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Russland - die Geschichte

Geschichte



Frühgeschichte bis Mittelalter

Bereits vor 5000 Jahre lebten Halbnomaden in den Regionen Westrusslands, doch erst im 9. Jahrhundert bildeten slawische Stämme und schwedische Waräger das "Kiewskaja Rus" mit der Hauptstadt Kiew - der heutigen Hauptstadt der Ukraine. Rus (aus dem griechischen Rhos = Quellen) war ursprünglich die Bezeichnung für die warägische Oberschicht des entstandenen Reiches und wurde im Lauf der Zeit auf die ostslawische Bevölkerung übertragen, um als Russland schließlich Bezeichnung des Heimatlandes der Russen zu werden. Das Kiewer Rus entwickelte sich in den folgenden zwei Jahrhunderten zum größten Flächenstaat Europas.

Im 12. Jahrhundert zerfiel das Reich in Einzelreiche, im Nordwesten des europäischen Teils Russlands entwickelte sich Weliki Nowgorod zu einer wirtschaftlich und politisch machtvollen Stadtrepublik. Insbesondere aus der Vermittlerrolle zwischen dem von der Hanse dominierten Ostseeraum und Russland gelang es dem Stadtstaat, weite Teile des Landes im Norden und Osten zu beherrschen. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde Russland durch die Armeen des Mongolenherrschers Dschingis Khan unterworfen (1240 Eroberung und Zerstörung Kiews).

1380 gelang es dem Fürstentum Moskau, die Tataren der Goldenen Horde zu besiegen und bis Mitte des 16. Jahrhunderts die russischen Kernlande zu einigen. 1478 wurde Nowgorod unterworfen, die Oberschicht zwangsumgesiedelt und die in der Stadt bestehenden Hansekontore geschlossen.


Neuzeit

1547 markierte die Krönung Iwans des Schrecklichen zum ersten Zaren des ganzen geeinten Rus eine weitere Wende. Von Moskau aus begann die Kolonialisierung und Erschließung Sibiriens. Iwan der Schreckliche eroberte zudem die gesamte Wolgaregion bis zum Kaspischen Meer, seine Expansionsbewegungen Richtung Westen wurden allerdings von Schweden, Dänemark, Polen und Litauen abgewehrt. Hunderttausende fielen dem innenpolitischen Terrorregime des Despoten zum Opfer, insbesondere Nowgorod wurde zum Symbol der Greueltaten des "Schrecklichen": Der Zar verurteilte 1570 die Stadtbevölkerung zum Tode und veranlasste die Ermordung von mehr als 60 000 Bürgern des Stadtstaates.

Auch seine Nachfolger verfolgten eine intensive Expansionspolitik, die die Machtbasis des Landes bis weit in die Ukraine ausdehnte und zu wiederholten Konflikten mit Schweden und dem Osmanischen Reich führte. Im 17. Jahrhundert begann die Herrschaft der Romanow-Dynastie, die bis 1917 andauerte. Zar Peter der Große gelangte an die Macht und nach mehrmaligen Reisen ins westliche Ausland begann er, die russische Verwaltung zu reformieren und leitete damit ebenfalls eine grundlegende Modernisierung der russischen Sozialstruktur ein. Nach dem mehrere Jahrzehnte dauernden Nordischen Krieg gegen Schweden errang das Zarenreich den Zugang zur Ostsee und war damit innerhalb kurzer Zeit zur europäischen Großmacht neben Österreich, Frankreich und Großbritannien geworden.


18. und 19. Jahrhundert

Die Vergrößerung des Reiches schritt auch im 18. Jahrhundert voran. Südostfinnland wurde besetzt und die Don-Mündung am Asowschen Meer okkupiert. Zarin Katharina die Große regierte von 1762 bis 1796 im Sinne eines aufgeklärten Absolutismus. Die Schwarzmeerküste zwischen Dnjepr und Dnjestrmündung wurde eingenommen und die Krim annektiert. Im Westen wurde Polen durch drei Teilungen aufgelöst und zwei Drittel seiner Staatsfläche Russland einverleibt. Innenpolitisch setzte Katharina die Große eine Reorganisation der Verwaltung durch, die mit einer Einschränkung der freien Bauernschaft einherging. Zahlreiche Deutsche wanderten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf ihr Geheiß in das untere Wolgagebiet ein.

Das beginnende 19. Jahrhundert brachte die Eroberung Georgiens. Unter Zar Alexander I. gelang es den Russen, die Grande Armee Napoleons zurückzuschlagen. Vor diesem Hintergrund konnte das Land auf dem Wiener Kongress 1815 eine gewichtige Rolle bei der Neuordnung Europas spielen. Finnland und Bessarabien wurden besetzt und die Expansion nach Osten fortgesetzt, die zur Gründung von Wladiwostok im Jahr 1860 führte. Trotz der militärischen Niederlage im Krimkrieg Mitte des 19. Jahrhunderts, die die Hegemonialstellung Russlands stoppte, gelang es dem Land, Mittelasien zu erobern. 1867 wurde Alaska an die USA verkauft und die Mandschurei und Korea wurden zum Mittelpunkt weiterer Hegemonialbestrebungen. Dies brachte Russland in Konflikt zu Japan, das Russland 1904/05 besiegte.

Innenpolitisch hatte sich die wirtschaftlich Lage der russischen Bevölkerung im 19. Jahrhundert verschlechtert: Bis 1861 hatte die weiterhin bestehende Leibeigenschaft eine rasche industrielle Entwicklung behindert und das Land war wirtschaftlich mehr und mehr hinter den westeuropäischen Staaten zurückgefallen. Aber auch die Aufhebung der Leibeigenschaft brachte keine grundlegende Änderung. Bauernunruhen bildeten den Boden für die Entstehung von Geheimgesellschaften, die den Sturz des Zaren zum Ziel hatten. Mitte des 19. Jahrhunderts setzte verspätet auch in Russland die Industrialisierung ein, Sibirien wurde wirtschaftlich erschlossen und eine unter extrem schlechten Bedingungen lebende Arbeiterschaft gründete gegen Ende des 19. Jahrhunderts erste politische Vertretungen, darunter 1898 die Sozialdemokratische Arbeiterpartei in Minsk, die sich 1903 in die von Lenin geführten radikalen Bolschewiki und die gemäßigten Menschewiki spaltete.

Russische Revolution

1905 kam es zur Revolution und Arbeiterräte übernahmen, erst in Moskau und Sankt Petersburg, dann im ganzen Land die Macht. Zar Nikolaus II. willigte in die Wahl eines Parlaments, der Duma, ein, und initiierte eine Agrarreform. Nach Anfangserfolgen im 1915 einsetzenden Ersten Weltkrieg musste das russische Heer Gebietsverluste hinnehmen. Im dritten Kriegsjahr stand Russland wirtschaftlich vor einer Katastrophe. Nach Massendemonstrationen dankte Zar Nikolaus II. ab. Der russische Vielvölkerstaat stand vor der Auflösung: Finnland, Estland und Lettland, Litauen, Polen, die Ukraine, Weißrussland und Georgien erklärten sich für unabhängig.

Sozialistische Sowjetrepublik

Eine bürgerliche provisorische Regierung wurde gebildet, die aber bereits nach kurzer Zeit von einem Rat der Volkskommissare unter Vorsitz von Lenin abgelöst wurde. Gemeinsam mit der Ukraine, Weißrussland und der Transkaukasischen Föderation bildete Russland 1922 die Sozialistische Sowjetrepublik (UdSSR). Bei formaler Unabhängigkeit wurden die Sowjetrepubliken realpolitisch gleichgeschaltet und russische Eliten bildeten die Führungsschicht.

1924 starb Lenin und sein Nachfolger Stalin überzog das Land mit einem Terrorregime, dem Millionen von Sowjetbürgern zum Opfer fielen. Gewaltsame Kollektivierungen der Landwirtschaft bei gleichzeitigem Aufbau von Großindustrien führten zu verheerenden Hungersnöten, bei denen weitere Millionen starben. Landgewinne durch den 1939 mit Hitler-Deutschland unterschriebenen Nichtangriffspakt brachten die baltischen Staaten, die nördliche Bukowina und Ostpolen unter sowjetische Herrschaft. 1941 konnte Russland den Angriff deutscher Truppen erfolgreich abwehren, 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Dem "Vaterländischen Krieg" waren über neun Millionen sowjetische Soldaten und eine noch höhere Zahl an Zivilisten zum Opfer gefallen.

Doch der Sieg hatte weitere Landgewinne gebracht, so die Hälfte Ostpreußens, Süd-Sachalin und die Staaten Osteuropas als Vasallen. Russland war neben den USA und - mit Einschränkung - China zur Supermacht und 1949 zur Atommacht geworden.

Kalter Krieg

Die 50er und 60er Jahre waren außenpolitisch vom Kalten Krieg geprägt, innenpolitisch begann nach Stalins Tod 1953 eine Phase der vorsichtigen politischen Öffnung unter dem neuen Ersten Staatssekretär Chruschtschow, der 1958 zusätzlich Ministerratsvorsitzender wurde. Bereits 1955 war der Warschauer Vertrag als Reaktion auf die Gründung der NATO gebildet worden. 1964 wurde Chruschtschow gestürzt und Breschnew zum ersten Sekretär des ZK bestimmt. Kossygin wurde Ministerpräsident. Die 60er Jahre brachten außenpolitisch u.a. durch die Berliner Blockade und die Kubakrise eine erneute Verschärfung des Kalten Krieges. Souveränitätsbestrebungen in den Ostblockstaaten wurden mit Gewalt unterdrückt.

1970 wurden die Nachkriegsgrenzen im Deutsch-Sowjetischen Vertrag festgeschrieben. Gleichzeitig begannen gemeinsam mit den USA in den 70er Jahren Bemühungen, die Gefahr eines drohenden atomaren Krieges durch Rüstungskontrollverträge zu vermindern. 1972 kam es zum sowjetisch-amerikanischen Gipfel und unter der Formel der "friedlichen Koexistenz" begann das Zeitalter der Entspannungspolitik.

Öffnung nach Westen

1982 starb Breschnew und erst Andropow, dann Tschernenko übernahmen für wenige Jahre die Amtsgeschäfte in der Sowjetunion. Die wirtschaftliche und innenpolitische Lage des Landes verschlechterten sich zunehmend und 1985 begann der neugewählte Generalsekretär Michail Gorbatschow mit Billigung der Partei eine Politik der wirtschaftlichen und politischen Öffnung, die mit den Begriffen der "Perestrojka" (Umbau) und "Glasnost" (Öffentlichkeit) verbunden war. Gorbatschow leitete durch die Einbeziehung marktwirtschaftlicher Elemente eine Modernisierung der sowjetischen Wirtschaftsstrukturen ein, auch der Presse wurde mehr Freiheit eingeräumt. 1988 zogen sich die russischen Truppen aus Afghanistan zurück, ein Jahr später wurden die ersten freien Parlamentswahlen seit Beginn des Ersten Weltkriegs abgehalten. Gegenüber dem Westen signalisierte Russland die Bereitschaft zur Abrüstung (1987 INF-Vertrag über die Vernichtung atomarer Mittelstreckenwaffen, 1991 START-I-Vertrag über die Reduzierung von Interkontinentalsystemen). Auch den Ostblockstaaten wurde ab Ende der 80er Jahre mehr politische Bewegungsfreiheit zugestanden. Als Folge davon kam es innerhalb dieser Staaten verstärkt zu internen nationalen Konflikten auf der einen und zur Verdrängung der kommunistischen Regime auf der anderen Seite.

1990 wurden in persönlichen Gesprächen zwischen dem deutschen Bundeskanzler Kohl und Gorbatschow ein Durchbruch in Bezug auf eine Vereinigung der beiden deutschen Staaten erzielt.


GUS und die Gegenwart

Gemeinschaft Unabhängiger Staaten

1991 löste sich der Warschauer Pakt auf, Russland wurde selbstständig und gründete gemeinsam mit den sich ebenfalls als unabhängig erklärenden Ländern Weißrussland, Ukraine, Moldawien, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan die GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) als Nachfolgeorganisation der Sowjetunion (1992 Austritt Aserbaidschans, 1993 Eintritt Georgiens). Die politischen Veränderungen riefen 1993 eine bewaffnete Revolte in Moskau hervor, die durch den 1991 zum Präsidenten Russlands gewählten Boris Jelzin niedergeschlagen werden konnte.

Erste demokratische Wahlen für eine Föderationsversammlung folgten und eine Verfassung wurde per Volksentscheid verabschiedet. 1994 begann vertragsgemäß der Abzug der russischen Truppen aus der ehemaligen DDR. 1996 trat Russland dem Europarat bei, gleichzeitig gründete das Land gemeinsam mit Weißrussland die "Gemeinschaft unabhängiger Republiken" mit übernationalen gemeinsamen Organen. 1997 folgte die NATO-Russland-Grundakte und ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen mit der Europäischen Union trat in Kraft. Die Zusammenarbeit im NATO-Russland-Rat (NRR, gegründet im Mai 2002) sieht Russland als ein wichtiges Element der Kooperation mit dem Westen. Für das Land bedeutet seine 2002 erworbene Vollmitgliedschaft in der G8 die Anerkennung als eine den großen Wirtschaftsdemokratien des Westens ebenbürtige Macht.

Seit Mitte der 90er Jahre sah sich die russische Regierung mit Unabhängigkeitsbewegungen und Machtkämpfen in zahlreichen Teilrepubliken, darunter Tschetschenien, Jakutien und Nordossetien konfrontiert. Von Frühherbst 1999 bis Anfang 2000 brachten russische Truppen den Großteil Tschetscheniens unter ihre Kontrolle. Die Folge waren massive Flüchtlingswellen, eine weitgehende Zerstörung der Infrastruktur und der internationale Vorwurf von Menschenrechtsverletzungen.

Aus den Wahlen zur Duma 1999 gingen die vorher tonangebenden Kommunisten (Kommunistische Partei Russlands, KPRF) als Verlierer hervor; sie blieben zwar stärkste Partei, stellten aber nur noch ein knappes Drittel der Abgeordneten. Nach dem Rücktritt Jelzins wurde Wladimir Putin von diesem zum Interims-Präsidenten ernannt. 2000 wurde Putin bei freien Wahlen in diesem Amt bestätigt und führte dieses auch nach der umstrittenen Wiederwahl im März 2004 mit großer Machtfülle. Bei den Duma-Wahlen 2003 konnte die Partei Einiges Russland (ER), die Putin nahe steht, mit 301 von 442 die absolute Mehrheit der Sitze erringen. Die rechtsnationalen Liberaldemokraten (LDPR) gewannen ebenfalls an Stimmen, während die oppositionellen Kommunisten verloren (47 Sitze).

Im März 2007 rief das Oppositionsbündnis "Das andere Russland" zu einem "Marsch der Nichteinverstandenen" auf. Spezialeinheiten der Polizei gingen mit bisher unüblicher Härte gegen einige tausend Demonstranten vor. Auch ausländische Journalisten gerieten dabei ins Visier der Sicherheitskräfte. Die Beziehungen zu den USA erreichten 2007 den tiefsten Stand seit Jahren. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz attackierte Putin die amerikanische Außenpolitik scharf. Den Plan der USA, einen Raketenschirm mit Basen in Polen und Tschechien zu stationieren, sah Putin als ein gegen Russland gerichtetes Vorhaben und eine Bedrohung der weltweiten Sicherheit. Bei den Parlamentswahlen 2007 konnte die regierungsnahe Partei "Einiges Russland" (ER) 315 der 450 Sitze für sich erringen, mit weitem Abstand gefolgt von den Kommunisten (57 Sitze), den Liberaldemokraten (40 Sitze) und der Partei "Gerechtes Russland" (38 Sitze). Die Wahlen wurden von internationalen Beobachtern als unfrei, ungleich und nicht fair bezeichnet.

Im Mai 2008 folgte Vize-Ministerpräsident und Gazprom-Aufsichtsratsvorsitzender Dmitri Medwedew Wladimir Putin zwei Monate nach einer international kritisierten Wahl als Staatspräsident nach. Dem war ein monatelanger Kampf innerhalb der Machtelite um die Nachfolge vorangegangen. Medwedew war Wunschkandidat Putins und genoss dessen volle Unterstützung im Wahlkampf. Putin durfte auf dem Höhepunkt seiner Popularität verfassungsgemäß nicht mehr zur Wiederwahl für das Präsidentenamt antreten; er übernahm stattdessen das Amt des Ministerpräsidenten und fast gleichzeitig den Vorsitz der Partei "Einiges Russland".

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International stellte in einem Bericht vom Februar 2008 fest, dass die Möglichkeiten zur Äußerung kritischer Ansichten in den letzten Jahren in Russland stetig geschrumpft seien. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg kann die im fünfstelligen Bereich liegenden ausständigen Verfahren gegen Russland nicht bewältigen; Russland sperrt sich allerdings gegen eine Verstärkung des Gerichtshofs.

Am 8. August 2008 begann Georgien eine Militäroffensive in der von Russland unterstützten abtrünnigen Region Südossetien, um die Kontrolle über das Gebiet zurückzugewinnen. Dies beantwortete Russland mit dem Einmarsch eigener Truppen, bis in eine Pufferzone im georgischen Kernland sowie in abchasisches Gebiet hinein. Vier Tage nach dem Einmarsch einigten sich Georgien, Russland, Südossetien und Abchasien - auf Grundlage von Vermittlungen der EU - auf einen Sechs-Punkte-Plan zur Befriedung der Lage. Ende August erkannte Russland ungeachtet aller Warnungen der USA und zahlreicher europäischer Länder die Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien an. Moskau zog vereinbarungsgemäß Anfang Oktober seine Truppen aus dem georgischen Kernland ab, ein Rückzug aus den abtrünnigen Provinzen selbst ist dagegen nicht geplant. Dort will Russland auf Dauer insgesamt 7 600 Soldaten stationieren.

Die Subprime-Krise (Immobilienkrise) in den USA und die plötzliche Illiquidität des bisher stark wachsenden Marktes mit forderungsbesicherten Wertpapieren löste 2007/2008 eine weltweite Finanz- und Vertrauenskrise aus, die auch vor Russland nicht Halt machte. Die Regierung reagierte unter anderem mit mehreren Gesetzen zur Stabilisierung des Finanzsektors mit einem Umfang von rund 112 Milliarden Euro. Die Finanzkrise zieht auch zunehmend die Realwirtschaft in Mitleidenschaft (u.a. Automobilhersteller); etliche Prognosen wurden weltweit bereits erheblich nach unten korrigiert.