LEZHA
Die Stadt stammt mindestens aus dem 8. Jahrhundert vor Christus. Um 385 v. Chr. wurde von Dionysius I. von Syrakus aus strategischen Gründen eine griechische Kolonie mit dem Namen Lissos gegründet um die Handelsrouten der Syrakusländer entlang der Adria zu sichern. Diodorus nennt es Polis. Die Stadt wurde in Sektoren aufgeteilt und in einem Teil ihrer Mauern befinden sich Elemente der syrakusanischen Architektur. Später kam es unter illyrische Herrschaft (211 v. Chr.). Die Stadt hatte eine gewisse Bedeutung im römischen Bürgerkrieg. Sie wurde von Markus Antonius eingenommen und blieb dann Julius Cäsar treu. In römischer Zeit war die Stadt Teil der Provinz Epirus Nova, deren Name als Lissus lateinisiert wurde. Im Mittelalter wechselte Lissus (damals als Alessio bekannt) häufig die Herren, bis die Venezianer es 1386 in Besitz nahmen. Sie gehörte noch zu den Venezianern als Skanderbeg starb. 1478 fiel sie in die Hände der Türken während der Belagerung von Shkodra, mit Ausnahme einer kurzen Zeitspanne (1501-1506), als sie zur venezianischen Herrschaft zurückkehrte. 1444 wurde sie von George Castrioti (Skanderbeg) als neutraler Ort für die Konvention von Albanern, Serben und Dalonen gewählt.
SHKODRA
Shkodra, auch bekannt als die "Hauptstadt von Nord-Albanien", ist eine der ältesten Städte des Landes. Gegründet wurde sie im 4. Jahrhundert v.Chr. als das Zentrum des Elbeat-Stammes der Illyrer. Shkodra wurde im Laufe der Geschichte mehrmals von den Römern (168 v. Chr.), dann von den Serben (1040), den Venezianern (1396) und schließlich von den Osmanen (1479) besetzt. Danach wurde die Stadt als Feudalfürstentum des Balshaj an die albanische Herrschaft zurückgegeben und diente von 1757 bis 1831 als städtisches Zentrum des Bushatllinj Pashallëk. Shkodra ist reich an kulturellem Erbe. Sowohl die Stadt selbst als auch die Menschen sind stolz darauf und besonders auf die große Zahl der Künstler, Musiker, Maler, Fotografen, Dichter und Schriftsteller, die hier geboren wurden. Die Rozafa Burg, die majestätisch auf einem felsigen Hügel westlich der Stadt liegt. Die Ausläufer der Burg und deren Zinnen malen ein loderndes Bild im Licht der untergehenden Sonne. Die Stadt ist umgeben von den Wassern dreier Flüsse: Drini, Buna und Kiri. Wie die Stadt, die sie geschützt hat, ist auch die Burg illyrischer Herkunft. Historiker erzählen uns von einem weniger bezaubernden und wissenschaftlicheren Hintergrund der Charakteristika des Schlosses. Die Burg spiegelt die Herrschaft der Familie Balshaj wider. Sie durchlief aber auch genügend andere Herrschaftsperioden, in denen jeder seine eigenen Zeichen und Spuren auf dem Gelände hinterließ. Darunter sind ausgeprägte venezianische Elemente, einige osmanische Architekturen aus dem 16. und 17. Jahrhundert und sogar einige Modifikationen der Familie Bushatllinj aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Innerhalb der Burgmauern befindet sich ein Museum, in dem ein anspruchsvoller Bewunderer von Antiquitäten einen inspirierenden Nachmittag verbringen und mehr über die Geschichte erfahren kann. Ein Restaurant wurde hinzugefügt, um die lokale Küche und traditionelle Kleidung zu präsentieren.
Der Shkodra-See liegt im Nordwesten Albaniens und ist mit einer Fläche von 368 Hektar der größte See der gesamten Balkanhalbinsel. Der See wird gehört zu Albanien und Montenegro. 149 Hektar und insgesamt 57 km Uferlinie befinden sich innerhalb des albanischen Territoriums. Der Legende nach gab an der Stelle wo sich heute der See befindet ursprünglich nur einen kleinen Bach, der von einer Wasserquelle gespeist wurde. Eines Abends erfuhr eine junge Frau, die an der Quelle Wasser schöpfte, dass ihr Mann gerade erst nach Jahren im Ausland nach Hause zurückgekehrt war. Sie sprang vor Freude auf und rannte nach Hause und vergaß die Felsen, die das Wasser vom ungehinderten Laufen abhielten, zurückzulegen. Das Wasser floss die ganze Nacht hindurch und am nächsten Tag entstand der Shkodra-See. Tatsächlich wird der See durch den Moraca Fluss gespeist und sein Wasser fließt über den Buna Fluss in die Adria.
Tagesverlauf:
08:30 Treffen und Begrüßung durch den lokalen Reiseleiter.
08:45 Fahrt über die Stadt Lezha nach Shkodra.
11:00 Ankunft in Lezha (Besichtigung der antiken Ruinen der Stadt und der Sankt-Nikolaus-Kirche, die gleichzeitig das Mausoleum von Gjergj Kastrioti "Skanderbeg" ist.)
12:15 Weiterfahrt nach Shkodra
13:30 Ankunft in Shkodra und Mittagessen in einem traditionellen Restaurant.
15:00 Stadtrundgang in Shkodra in den berühmten "Paruca" und "Kol Idromeno" Straßen; dazu wird noch die berühmte "Marubi" Ausstellung besucht.
17:00 Vor der Rückfahrt wird noch die legendäre Rozafa Burg besucht.
18:00 Rückfahrt nach Tirana
20:15 Ankunft im Hotel und Abschied.