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Durch das Land der Skipetaren

Durch das Land der Skipetaren (15 Tage)

Mit dieser einzigartigen Tour folgen Sie den Spuren von Kara Ben Nemsi durch sechs verschiedene Länder des Balkans. Sie besuchen viele reale Handlungsorte aus den spannenden Karl May Romanen „Durch das Land der Skipetaren“ und „Der Schut“. Historie und Moderne verschmelzen auf dieser Reise miteinander ebenso wie Realität und Phantasie. Besonders beflügelt werden Ihre Phantasie und Ihre Erinnerungen durch einen Vorleser, der an passenden Orten Passagen aus den Karl May Reiserzählungen rezitieren wird.

Tag  1. Thessaloniki

Wir beginnen unsere Reise in Thessaloniki, der Seele Griechenlands. Karl May schrieb in einer Zeit, in der alle diese sechs Länder, die wir bereisen werden Teile des Osmanischen Reiches waren. Einen Blick auf die versteckten Schönheiten von Thessaloniki zu werfen, schadet nicht, sagte mir ein Freund einmal. Der Aristotelisplatz, der weiße Turm, der Galeusbogen, der Obelisk und das Agean Mehr sind nur einige von den Baudenkmälern, die wir sehen werden.

Tag 2. Thesalloniki-Melnik-Strumica

Heute ist ein sehr interessanter Tag für uns alle, wegen zweier Aspekte. Zuerst werden wir noch zwei Highlights sehen, die Thessaloniki zu bieten hat. Die berühmte Heilige Demetrius Basilika und das Castrum bzw. das alte Schloss der Stadt. Am heutigen Tag werden wir gleich in drei Balkanstaaten sein. Wir frühstücken in Griechenland, essen zu Mittag in Bulgarien und zum Abendessen sind wir dann in Mazedonien. Es ist schwer, sich von Thesalloniki zu verabschieden, aber wir müssen weiter nach Bulgarien. Melnik ist unser nächstes Ziel und ein ganz besonderes dazu. In Melnik spielt die Szene im Taubenschlag des Fruchthändlers Glawa wo Kara ben Nemsi seine Feinde belauscht und von dem Mordkomplott gegen sich und seine Gefährten erfährt. Heute ist Melnik eine Weinbauregion und ein Museumsdorf. In angenehmer Atmosphäre und bei einem Glas des ausgezeichneten regionalen Weines erinnern wir uns nochmal an die entsprechenden Passagen aus den Reiseerzählungen. Danach setzen wir unsere Reise nach Strumica in Mazedonien fort. Den Karl May Freunden ist Strumica besser unter seinem alten Namen Ostromdscha bekannt. Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar besuchen Ostromdscha während der Verfolgung der Schurken im Roman „In den Schluchten des Balkan“. In Ostromdscha leben u. a. Ibareks Schwager, der Besitzer des Gasthofs "Zum roten Ochsen". Seit sechs Jahren lebt auch der Mübarek alias Busra als Bettler und Gerichtsschreiber in diesem Ort. Nebatja eine christliche Pflanzensammlerin, die ebenfalls in Ostromdscha wohnt liefert die Zutaten für die Apotheke von Hadschi Omrak.

Tag 3. Strumica-Radoviš-Prilep-Bitola

Von Strumica aus geht es weiter nach Radoviš (Radowitsch – so die Schreibweise bei Karl May). In Karl Mays Orientzyklus-Roman "Durch das Land der Skipetaren" kommt die Reisegruppe um Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar bei der Verfolgung des Mübarek und seiner Spießgesellen von der Bande des Schut auch durch Radowitsch. Hier im Gasthof des Ortes wird Kara Ben Nemsi von "Doktor" Tschefatasch der beim Kampf mit den Aladschy verstauchte Fuß wieder eingerenkt. Der Arzt wird dafür von ihm in der Kunst, Gipsverbände anzulegen, unterrichtet. Es ist der Moment in dem Sie Ihrer Phantasie wieder freien Lauf lassen können. Der Ort und die Naturschönheiten der Umgebung werden Sie faszinieren. Das nächste Ziel dieses Tages ist Bitola. Zu Karl Mays Zeiten war der Ort bekannt für seine Militär- und Diplomatie-Schule. Auf dem Weg dorthin werden wir uns noch zwei interessante Stellen anschauen. Kavadartsi ist die größte Weinregion Mazedoniens und die Stadt Prilep, die bis heute eines der größten und qualitativ hochwertigsten Gebiete für die Tabakproduktion ist. Bitola ist bekannt für seine Kaffeekultur, die man in der Fußgängerzone, der Schirok Sokak genießen kann. Es gibt Überreste aus glorreichen Zeit: die Konsulatsbüros, den Uhrenturm, Moscheen, etc.

Tag 4. Bitola - Skopje

Bevor wir diese Region verlassen, werden wir einige der schönsten Mosaike Südosteuropas bewundern können. Sie befinden sich an der antiken archäologischen Stätte von Heraclea Lyncestis, nicht weit von der Stadt entfernt. Auf der Fahrt nach Skopje passieren wir auch die Stadt Velesch. Skopje hieß zu Karl Mays Zeiten noch Üsküb und wird in seinen Erzählungen auch mehrfach erwähnt. Der Fluss Vardar trennt den alten eher orientalischen Teil und den neueren Teil der Stadt. Wir werden den östlichen Teil der Stadt mit ihrem traditionell osmanischen Baustil erkunden; die engen Gassen, die alten Gasthäuser, die Goldschmiede und die fröhlichen Menschen werden bleibende Eindrücke bei Ihnen hinterlassen. Auf der anderen Seite des Flusses Vardar befindet sich das Stadtzentrum mit der größten Statue Alexanders des Großen, dem Gedenkhaus von Mutter Teresa und dem alten Bahnhof, dessen Uhr exakt zur Zeit des Erdbebens von Skopje 1963 stehen geblieben ist.

Tag 5. Skopje-Treska-Matka-Tetovo

Heute besuchen wir gleich mehrere Schauplätze, die im Orientzyklus erwähnt werden. Den Anfang macht der Treska-Fluss an dessen Ufer sich der Gasthof Treska-Konak aus dem Roman „Der Schut“ befand. Der Konakdschi (Wirt) ist ein Verbündeter des Schut. Bei der Verfolgung der Verbrecher Barud el Amasat, Manach el Barscha, dem Mübarek, Suef und den beiden Aladschy kommen Kara Ben Nemsi, Hadschi Halef Omar, Omar Ben Sadek und Osko an diesen Ort. Sie erfahren, dass die Gesuchten Gäste des Konakdschi wären. Halef will sie belauschen und wird dabei gefangen genommen, kann aber befreit werden, wobei die Verbrecher jedoch wieder entkommen können. Der verräterische Konakdschi plant, sie später mit Hilfe des Kohlenhändlers Junak in der "Teufelsschlucht" zu ermorden oder in die "Juwelenhöhle" des Köhlers Scharka Visosch zu locken.

Der Treska Fluss und die Matka Schlucht sind heut aufgrund ihrer großen Artenvielfalt in Flora und Fauna bekannt. Wir werden eine schöne Wanderung machen und dann ins Boot einiger Skipetars einsteigen um in eine atemberaubende Höhle zu gelangen. Am Nachmittag geht es weiter nach Tetovo, der Stadt, aus der die beiden Aladschy-Brüder stammen. Im Buch trägt die Stadt noch den osmanischen Namen Kalkandelen. Es ist die größte Stadt mit albanischer Bevölkerung in Mazedonien. Vor langer Zeit war es eine wichtige Stadt für den großen Handel mit Vieh und anderen Gütern. In Tetovo besuchen wir die schönste Moschee Südosteuropas. Sie wird die bunte Moschee genannt und ist ein Meisterwerk der Malerei. Beim Abendessen lauschen Sie wieder einigen Buchpassagen und genießen dabei hausgemachten Raki und den einzigartigen Geschmack des Sharri Bergkäse.

Tag 6. Tetovo-Mavrovo-Debar-Mavrovo

Heute werden wir versuchen, eine der am besten erhaltenen Bektashi Tekke zu besichtigen. Es ist die Arabati Baba Tekḱe. Bektaschismus ist ein Teil des Sufismus. Aber am selben Tag werden wir auch noch einen anderen Religionszweig kennenlernen: die der orthodoxen Christen. Wir besuchen eine Klosterkirche die Johannes dem Täufer geweiht ist. Einer der wertvollsten Schätze dieser Kirche ist die einzigartige Ikonostase. Danach fahren wir bis Debar, um die Landschaft und den Fluss Radika zu bewundern. Abends übernachten wir im Mavrovo-Nationalpark im Heiligen Grund nicht weit vom Kloster entfernt.

Tag 7. Mavrovo-Struga-Ohrid

Zuerst besichtigen wir Struga, eine schöne Stadt am Ohridsee durch die auch der Schwarze Drin fließt. Struga beherbergt auch das größte internationale Poesiefestival der Welt. Nachdem wir unsere Zeit in der wunderschönen Stadtkulisse verbracht haben, fahren wir weiter in die Unesco-Region Ohrid, wo wir die Möglichkeit haben, Fotos vom Konak-Stil der Architektur zu schießen. Die Rundfahrt durch die Stadt wird Sie an einige Erzählungen Karl Mays erinnern, da die Altstadt recht gut erhalten ist. Außerdem werden wir die Heilige Sophienkirche, Sankt Clemens, die Festung Zar Samuel, das alte Amphitheater usw. besichtigen.

Tag 8. Ohrid

Der heutige Tag steht Ihnen größtenteils zur freien Verfügung. Nur gegen Mittag organisieren wir eine Panorama-Schifffahrt mit einer Lesung und dem Erfahrungsaustausch zu den bisherigen Reiseerlebnissen. Wir besuchen auch die Kirche Saint Naum, die von einer Reihe Pfauen bewacht wird.

Tag 9. Ohrid-Pogradec-Elbasan-Tirana

Heute begeben wir uns auf den Weg nach Albanien. In der Nähe von Pogradec, das auf der albanischen Seite des Ohrid Sees liegt, überqueren wir die albanische Grenze. Danach geht es weiter nach Elbasan oder Skampion wie die Stadt in der Antike hieß. Hier werden wir im Inneren des Schlosses eine Mixtur zwischen aus dem byzantinischen Reich, dem Osmanischen Reich und der Moderne vorfinden. In Elbasan werden wir auch das Tava Elbasanese (gebackenes Lamm in Yougurt) probieren, das auch das Nationalgericht Albaniens ist. Weiter geht es nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens mit ihrem kosmopolitischen Leben. Stadtrundfahrt in Tirana.

Tag 10. Tirana-Lezha-Prizeren

Vor der Abreise haben Sie ein wenig Freizeit, um vielleicht noch das eine oder andere Souvenir einzukaufen. Wir setzen unseren Weg in den Norden Albaniens fort und machen einen Zwischenstopp in Lezha. Die Stadt liegt im Kreis Mirdita. Im Buch „Durch das Land der Skipetaren“ bezeichnet Karl May den Bruder des Schurken Tschuraks nur als "den Miriditen". Der Miridit und sein Bruder Tschurak sind Angehörige der Bande des Schut. Nach dem Tod seines Bruders verfolgt er Kara Ben Nemsi wegen der Blutrache. Er schießt auf ihn und wird im Dunkeln von Hadschi Halef Omar durch einen Messerschnitt quer durchs Gesicht gezeichnet. Der Miridit lauert Kara Ben Nemsi auf, wobei ihm Suef hilft. Kara Ben Nemsi hat jedoch zuvor das Gewehr des Rächers unschädlich gemacht. Es kommt zum Kampf. Kara Ben Nemsi wehrt den Czakan des Miriditen ab und fängt den Mann, als er fliehen will, mit dem Lasso ein. Als Kara Ben Nemsi ihn edelmütig freigibt, überreicht ihm der Miridit seinen wertvollen Czakan, wodurch die Blutrache solange ruht, bis der Czakan zurückgegeben wird. Der Miridit weigert sich danach, weiterhin mit den Feinden Kara Ben Nemsis, dem Mübarek, Manach el Barscha, Barud el Amasat und Suef, gegen Kara Ben Nemsi vorzugehen. Er trennt sich von ihnen.
Tatsächlich sind die Mirditen gewöhnliche und ehrenwerte katholische Albaner mit großen und alten Traditionen. Nach der Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt werden wir den jüngsten Staat Europas anfahren. Der Kosovo ist ein Muss, und wir werden den anderen Teil des Sharr-Gebirges sehen. Karl May beschreibt das Gebirge als wild zerklüftete Berglandschaft. An der mazedonischen Seite steigen die Berge eher sanft an, schroffere Schluchten und Berge findet man im Kosovo. Besichtigung von Prizren. Prizren ist ebenfalls kein Handlungsort im Roman, wird aber häufig als türkisches Verwaltungszentrum für den albanischen Teil des Balkans erwähnt.

Tag 11. Prizren-Gjakova -Valbona

Heute kehren wir nach Albanien zurück und genießen die wilde Natur der südlichsten Alpen Europas. Das Valbona-Tal ist einer der Nationalparks Albaniens mit mystischen Nymphen, die uns angeblich den richtigen Weg in den Wäldern zeigen sollen – allerdings verlassen wir uns besser auf unseren ortskundigen Reiseführer. Bevor wir in die Natur gehen, werden wir einen Stopp einlegen, um das zu kaufen, was wir in den Bergen und Schluchten Albaniens benötigen. Am besten dazu eignet sich der alte Bazar von Gjakova. Auf unserem Weg passieren wir eine Grenze, die es so gut wie gar nicht gibt, denn Albanien und der Kosovo sind eng miteinander verbunden. Wir übernachten in typischen Häusern oder kleinen Familienhotels im Tal.

Tag 12. Valbona

Wir werden eine Wanderung machen, um einen Wasserfall zu besuchen und die wilde Natur auf uns einwirken zu lassen. Auch werden wir die Gelegenheit haben albanische Bergbewohner zu treffen.

Tag 13. Valbona-Shkodra

Heute passieren wir Landschaften wie Karl May sie in den Büchern seines Orientzyklus beschrieben hat. Mit einer Fähre befahren wir einen künstlichen See, der einem Fjord ähnelt. Weiter geht es auf einer abenteuerlichen Straße in Richtung Shkodra. Zu Karl Mays Zeiten hieß die Stadt noch Skutari. In Karl Mays Orientzyklus wird Skutari als Wohnort der Familie Galingré erwähnt. Der Kaufmann Galingré verschwindet spurlos in Nordafrika, sein Neffe Paul Galingré sucht nach ihm und wird von Hamd el Amasat im Wadi Tarfaui ermordet. Pauls Vater Henri Galingré wird von Hamd el Amasat in die Gefangenschaft des "Schut" Kara Nirwan gebracht und von Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar befreit. Die restliche Familie – Henris Gattin, ihre Tochter und Pauls Gattin Emilie – wird von Skutari fortgelockt und soll in der "Verräterspalte" beraubt und ermordet werden. Auch dies kann am Schluss des Bandes Der Schut durch Kara Ben Nemsi verhindert werden. Die letzten Tage der Reise verbringen die Gefährten in Skutari.
Heute ist Shkodra die Hauptstadt im Norden Albaniens mit einer Vielzahl von Kulturen und verschiedenen Herrschern in seiner Geschichte. Spaziergang und Besuch des Marubi-Fotomuseums. In diesem Musum können wir definitiv mit unseren Augen sehen, woher Karl May die Beschreibungen für die Kleidung, Waffen und Ornamente seiner Charaktere gefunden haben könnte.

Tag 14. Shkodra -Ulcinj-Stari Bar (Antivar)-Vir Pazar- Podgorica

Heute besuchen wir das sechste Land auf unserer Reise - Montenegro. Der erste Halt wird in Ulcinj sein. Die Stadt ist hauptsächlich von Albanern bewohnt und hat den längsten Strand Montenegros. Das Besondere ist, dass Ulcinj in der Zeit als Karl May seine Bücher schrieb eine Piratenstadt war. Das Gegenstück zu Tortuga in der Karibik war Ulcinium im adriatischen und ionischen Meer. Besuch der alten Festung. Weiterfahrt nach Antivar (oder heute Stari Bar). Es ist der Ort, von dessen Hafen aus Osko seine Reise nach Jaffa antritt. Besuch der Altstadt und Weiterfahrt nach Virpazar für eine Vogelbeobachtungstour am größten See Südosteuropas, dem Shkodra-See. Von dort aus fahren wir weiter nach Podgorica, der Hauptstadt von Montenegro.

Tag 15. Podgorica - Airport

In der Zeit bis zum Flughafentransfer haben Sie noch einmal die Zeit die gesamte Reise Revue passieren zu lassen und ihre Erinnerungen zu festigen.